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der Bewegungsapparat in Unterschenkel und Fuß
der Bewegungsapparat in Unterschenkel und Fuß

Ruhelose-Beine-Syndrom (restless legs)

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine neurologische Erkrankung mit Gefühlsstörungen und Bewegungsdrang in den Beinen. Diese treten vorzugsweise während Ruhephasen auf. Dies beeinträchtigt bei den Betroffenen die Nachtruhe extrem. Bislang ist der Auslöser für diese Missempfindungen unbekannt.

Allerdings kann man durch entsprechende Beobachtungen folgende Feststellung treffen: Frontaler Druck im Zehenbereich ist nur eine kleine Irritation, die normale Konfektionsschuhe auf unsere Füße ausüben. Er entsteht automatisch in fast jedem Schuh beim Gehen. Also wäre es nicht weiter erwähnenswert, wenn nicht durch ständige minimale Berührung der Zehen das Restless-Legs-Syndrom hervorgerufen werden kann.

Die Krankheitssymptome sind genau wie ihr Grund meist ein Nebeneffekt, der in seinen Auswirkungen aber lebensbeherrschend werden kann.

Die Wirkkette

beginnt mit der isolierten minimalen Reizung von Nervenrezeptoren an den Zehen. Diese versetzen die Zehenstrecker- und die Beugermuskulatur in Reaktionsbereitschaft, damit sie bei Gefahr sofort reagieren können.

Weil aber diese Bedrohung sich niemals verstärkt, ist die Muskulatur den ganzen Tag in ständiger Bereitschaftsspannung, ohne sich je entspannen zu können.

Gerade in weichen Turnschuhen tritt dieser Effekt auf, sodass dadurch RLS hervorgerufen werden kann. Denn durch die eingebaute Ballenrolle wird die Zehenbewegung und damit eine zwischenzeitliche Entspannung weiter eingeschränkt.

In Ruhephasen, wenn die Nervenrezeptoren durch die Schuhe nicht mehr gereizt werden, dürfen sich die Muskeln endlich entspannen. Wegen der langen Anspannung verfallen sie nun in unkontrollierbares Zittern.

Die Muskelansätze der Zehenstrecker liegen vorne an der Außenseite des Schienbeins, die Zehenbeuger liegen unterhalb der Wadenmuskeln direkt an den Unterschenkelknochen. Hier beginnt die vibrierende Unruhe beim Versuch der Muskeln, sich zu entspannen.

Wenn sich eine Muskelgruppe bewegt, sind viele andere Muskeln gezwungen, entsprechende Ausgleichbewegungen auszuführen. Diese Muskeln müssen keineswegs in der Nähe der ersten liegen, sondern sind im ganzen Körper verteilt. Da die Initiativbewegung sehr klein ist, sind die reflektorischen Bewegungen ebenfalls minimal. Dies bedeutet, dass bewusst nur eine Spannung oder ein Kribbeln zu fühlen ist.

Weitreichende Folgen

Allerdings kann dieses Spannungsgefühl bis in die Armmuskulatur reichen, sodass der oder die Betroffene nicht nur Bewegungszwang in den Beinen, sondern auch in den Armen verspürt.

Das RL-Syndrom und nächtliche Wadenkrämpfe haben die gleiche Ursache. Der Unterschied liegt in der Intensität des Zehendrucks. Ist der Druck sehr stark und fixierend, erzeugt er Wadenkrämpfe. Werden die Zehen nur leicht berührt, kann das Restless-Legs-Syndrom entstehen.

Doch kann man etwas dagegen tun?

Ein erster Tipp wäre, dass man in den Ruhephasen die völlig entspannten Zehen mit der Hand ohne Gewalt nach oben und unten bewegt, sodass die Muskeln bis an die Grenze ihrer natürlichen Ausdehnung gestreckt werden. Diese Übung sollte von einem Partner ausgeführt werden, da man selbst seine Muskeln nicht verspannen darf. Nach etwa zehn Minuten Bewegung werden die Irritationen merklich nachlassen. So kann man relativ ruhig seine Nachtruhe antreten. Um auf Dauer schmerzfrei zu bleiben, muss man seine Schuhe beurteilen und, wenn nötig, ausrangieren.

Mit weiteren Hilfen und Informationen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

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