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abgeknickter Großzeh eines 14jährigen
abgeknickter Großzeh eines 14jährigen

Fibromyalgie

Fibromyalgie, die “Königin der Schmerzen”, hat bei den Schmerzpunkten/Tenderpoints eine auffällige Ähnlichkeit mit den Schmerzpunkten bei unserem “Paul”. Deshalb könnte man vermuten, dass es sich um die gleichen Beschwerden handelt.

Lange bevor alle Tenderpoints schmerzen, besteht bei dem Betroffenen ein latenter Erschöpfungszustand, der besonders morgens das Aufstehen zur Qual werden lässt.

Dies zeigt nur, dass die Fehlbelastung des Vortages während der Nachtruhe nicht kompensiert werden konnte. Deshalb
bleibt ein Teil der Verkrampfung erhalten und erzeugt Erschöpfungserscheinungen beim Erwachen des oder der Betroffenen. Da dieses Phänomen täglich über viele Jahre auftritt, verlängert sich der Zustand der Erschöpfung immer mehr und nimmt den Betroffenen allmählich einen großen Teil der täglich notwendigen Lebenskraft.

Später bildet sich die gesamte Verspannungskette mit allen Tenderpoints aus.

Darstellung von Winkel γ (s. Text)
Darstellung von Winkel γ (s. Text)

Nach und nach treten im Laufe der Jahre (meist im dritten Lebensjahrzehnt) diagnosdizierbare Verschleißerscheinungen an den Gelenken auf. So sind Bandscheibenschäden im Lenden- und Nackenbereich eine willkommene Erklärung für die lange vorher bestehenden Rücken- und Kopfschmerzen. Kniearthrose erklärt die lähmenden Knieschmerzen usw.

Leider folgt nach den entsprechenden Operationen keine wirkliche Besserung der Schmerzsymptome. Stattdessen können sich die Schmerzen in anderen Körperregionen verstärken. Also müssen die Betroffenen damit rechnen, die Beschwerden bis zu ihrem Lebensende ertragen zu müssen. Allerdings scheinen sich die Symptome im Alter zu verringern, in seltenen Fällen verschwinden die Beschwerden sogar vollständig.

Diese kurze Beschreibung der Entwicklungsstadien der Fibromyalgie lässt viele weitere physische und psychische Symptome unbeachtet, damit der Rahmen dieser Seite nicht überdehnt wird. Denn ich möchte nun die möglichen Gründe und, daraus folgend, mögliche Behandlungsansätze ansprechen.

Nehmen wir an, die auf dieser Seite behandelten und von “Paul” dargestellten Beschwerden ergeben gemeinsam das Beschwerdebild der Fibromyalgie, so stellt sich die Frage: Welche Umstände führen zu ihrer Entwicklung?

Meine These lautet: Um Fibromyalgie zu entwickeln, muss ein körperliches Merkmal vererbt werden, und zwar eine nicht normgerechte Fußform. Dies ist meist ein schlanker, knochiger Fuß mit nur geringen Fettgewebspolstern unter Ballen und Ferse.

Überwiegend sind diese Menschen zierlich im Körperbau, sehr aktiv und energiegeladen. Also ist dieses Erbe kein Mangel, sondern eine Gabe, die sich durch äußere Umstände gegen den eigenen Körper richtet.

Die auslösenden Fehlbelastungen treten mit dem ersten Schuh auf, den das Baby angezogen bekommt. Der Grund dafür liegt darin, dass die betroffenen Kinder sehr aktiv sind und deshalb sehr früh gehen möchten. Sie sind besonders zierlich und haben sehr schlanke Gliedmaßen.

Da ihre Füße für die kleinste Schuhgröße zu klein sind, sind die ersten Schuhe zu groß. Beim Gehen rutschen die Kinder im Schuh nach vorne und stoßen mit dem Großzeh an.

Dies ist für die Kinder unangenehm, sodass sie ihre Schuhe nicht gerne anziehen möchten. Andererseits werden sie von den Erwachsenen wegen ihrer Fähigkeiten sehr gelobt. So kann es zu einer frühen Verbindung von körperlichem Unwohlsein und hoher Anerkennung durch die Umgebung kommen (“wer schön sein will, muss leiden”).

Durch diese Situation entsteht eine kleine Zehendeformität, die einerseits oft verhindert, dass man später einen Hallux valgus entwickelt, andererseits die Schmerzgefährdung verdeutlicht (siehe Bild).

Im späteren Kindesalter versuchen die Betroffenen unbewusst dem ständigen zwangsläufigen Druck gegen den Großzeh dadurch zu entgehen, dass sie ihre Füße beim Gehen einwärts drehen. Um möglichen Fehlbildungen vorzubeugen, erhalten diese Kinder orthopädische Einlagen, die leider das Unwohlsein nur verstärken.

Frühkindliche Kopfschmerzattacken, unerklärliche Bein- und Rückenschmerzen und Erschöpfungszustände in Kindheit und Jugend sind ein sicheres Zeichen für eine Fibromyalgiegefährdung. Diese ersten Zeichen für eine Gefährdung bedeuten nicht, dass man das Vollbild der Fibromyalgie entwickelt.

Ein weiterer Hinweis auf eine Gefährdung ist die Tatsache, dass die Betroffenen niemals passende Schuhe finden können. Entweder rutscht die Ferse aus den Schuhen oder man steht mit den Zehen und der Ferse am Schuh an. Gerade Slipper müssen etwa eine Größe zu klein sein, damit sie am Fuß bleiben.

Da gerade zierliche, schlanke Frauen meist ausschließlich enge Pumps tragen, sind in dieser Gruppe die Mehrzahl der Betroffenen zu finden. Denn die gesamten Symptome sind durch eine ständige minimale Fehlbelastung beim Gehen und Stehen hervorrufbar. Ausschlaggebend ist die Abweichung von der natürlichen Abrollrichtung, die über den Großzeh und den zweiten Zeh läuft. Die Abweichung wird durch den Winkel γ dargestellt. Je grösser dieser Winkel ist, umso stärker entwickeln sich die Beschwerden im Körper.

Deshalb kann man die Fibromyalgie kausal bekämpfen, indem man versucht, die Gangabrollrichtung soweit wie möglich zu normalisieren.

Dies ist möglich, wenn man die Gründe für die Entstehung des Winkels γ kennt und konsequent ausschaltet. Leider kann man keine pauschalen Ratschläge geben, die für alle Betroffenen gelten. Jedoch ist es sicher möglich, individuell vielen Menschen zu helfen.

Dies geschieht, indem man die Schuhe so zurichtet, daß der Schrittabweichnungswinkel klein bleibt. Leider muß der oder die Betroffene sehr konsequent nur noch diese Schuhe tragen, weil die Schmerzen jederzeit sofort durch ungeeignete Schuhe vollständig wieder hergestellt werden können. Natürlich könnte man Empfehlungen für gute und schlechte Schuhe geben, doch würden sich die Hersteller schlechter Schuhe sicher gegen eine Kritik anwaltlich wehren.

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