“Gute Schuhe” – “schlechte Schuhe”

Alle auf dieser Website beschriebenen Beschwerden haben sich in den letzten fünfundzwanzig Jahren kontinuierlich in der Bevölkerung ausgeweitet.

Obwohl es für die beschriebenen Beschwerden bei jedem und jeder Betroffenen individuelle Gründe gibt, kann man einige allgemein gültige Tipps und Ratschläge zur Begrenzung oder sogar Vermeidung von Schmerzen geben.

gewölbte Sohle
gewölbte Sohle

Da alle Beschwerden durch die Eigenschaften von Schuhen erzeugt oder verstärkt werden, entscheidet man sich mit der Schuhsorte auch für die entsprechenden Schmerzen.

Wir bieten Ihnen unsere Hilfe gegen Ihre Schmerzen an.

Allgemein gilt:

  • Je fester die Sohle, umso geringer die Beschwerden.
  • Die Sohle und der Absatz sollten in der Querrichtung gerade sein.
  • Der Großzeh darf beim Gehen die Vorderkappe nicht berühren.
  • Wenn die Füße schmerzen, können auch Schmerzen im Körper entstehen.

Die beiden letzten Bedingungen sollte man selbst bemerken.

Die Qualität der Schuhe ist für den normalen Schuhkäufer schwer zu erkennen, zumal die Werbung gerade mit den gefährlichen Eigenschaften (Dämpfung, weicher Auftritt) wirbt.

Schuhe mit hohem Gefährdungspotential sind:

  • Luftpolsterschuhe
  • Schuhe mit weichen PUR-Sohlen
  • Sportschuhe mit starken Dämpfungselementen
  • Sportschuhe für „Überpronierer“
  • Sandalen mit Tieffußbett (ringsum hochgezogene Seiten)

Bei dieser Aufzählung bemerkt man, dass es sich um die tendenziell meistverkauften Schuhsorten handelt. Deshalb ist auch mehr als die Hälfte der Bevölkerung mit den beschriebenen Schmerzen belastet.

Kinder und Jugendliche, die schon aus sozialem Zwang oft Markensportschuhe tragen müssen, werden häufig von vielen Beschwerden geplagt und beeinträchtigen ihre Gesundheit durch ihre Schuhe schon während des Wachstums.

zu weicher Absatz
zu weicher Absatz
Sportschuh mit Polsterung
Sportschuh mit Polsterung

Gerade die stoßabsorbierenden Elemente in den Sohlen verformen sich beim normalen Gehen und Stehen so stark, dass enorme Fehlstellungen (bis zu 1 cm) auf den jungen Körper wirken. Dies führt oft zu undefinierten Knie- und Hüftbeschwerden (“Hüftschnupfen”).

Deshalb sollten Sportschuhe nur während des Sports getragen werden. Belastet man sich im Alltag mit diesen Schuhen, treten während des Sports schnell Überlastungsschmerzen in den Muskeln auf (Achillodynie, Muskelkrämpfe im Oberschenkel).

Am nebenstehenden Schuh kann man die Wirkung unseres natürlichen Gangs deutlich erkennen. Obwohl dieser Schuh relativ feste Sohlen hat, ist ein negativer externer Eversionswinkel entstanden. Diese Abweichung vom geraden Auftritt erzeugt alle vorgenannten Beschwerden im Körper. Nur die Größe des Winkels entscheidet, wie stark und vielfältig die Beschwerden ausfallen.

Aber auch vom Arzt verordnete orthopädische Hilfsmittel wie Einlagen können Fehlbelastungen induzieren.

Die alltägliche Gestalt von orthopädischen Einlagen (siehe Foto) veranlasst unsere Füße, nach außen über den vierten Zeh abzurollen.

negativer Eversionswinkel
negativer Eversionswinkel
alte Schuh-Einlage
alte Schuh-Einlage

So wird die von weichen Schuhen erzeugte Fehlbelastung noch verstärkt und die Beschwerden im Knie-, Hüft-, und Rückenbereich werden weiter angeheizt. Viele Menschen spüren dies instinktiv und “vergessen”, die Einlagen anzuziehen. So retten sich gerade Kinder vor zu großen Schädigungen ihres Körpers.

Doch orthopädische Einlagen sind nicht per se schlecht.

Wenn die gesamten biomechanischen Wirkungen einer Einlage sorgfältig bedacht sind, kann sie schmerzvermeidend und gelenkschonend wirken.

Der bzw. die Träger/in bemerkt dann nur, dass es ihm bzw. ihr gut geht.

Wir versuchen – mit aller Sorgfalt, einer ausgedehnten Anamnese und einer gründlichen Fußabdruckanalyse – die persönlichen Gefahren zu entdecken.

InGAsys-Logo
klicken Sie auf das Logo, um zur InGAsys-Homepage zu gelangen

Durch Aufklärung und verschiedene Hilfen, auch Einlagen, können unsere Kunden ein besseres und schmerzfreieres Leben führen. Seit Juli haben wir die Analyse durch unser InGAsys perfektioniert. Dieses Konzept bieten wir exklusiv in Eisenach an.

Empfehlungen zur Schmerzvermeidung

Schuhempfehlung

  • Schuhinnenlänge = Fußlänge + 1 cm
  • festes Sohlenmaterial
  • gerade Sohlenform in Querrichtung
  • keine Slipper
  • keine weichen Einlegesohlen
  • kein Tieffußbett
  • Clogs und Pantoletten sollten am Spann verstellbar sein

Schuhe richig anziehen

  • in die Ferse zurückstoßen
  • sicher schnüren, Schnürung von unten nachziehen
  • Klettverschluss unten fester als oben
  • bei Clogs und Pantoletten öfter den Sitz des Fußes überprüfen

Sichere Vorzeichen für eine schuhbedingte Schmerzgefährdung

  • Schwielen am Fuß (Ferse, Ballen)
  • eingewachsene Nägel (Großzeh)
  • weißer Rand unter dem Zehnagel
  • Schmerzen am Fuß, auch sehr geringe
  • müde Beine
  • nächtliche Wadenkrämpfe
  • unruhiger Schlaf
  • morgendliche Erschöpfung